Bevölkerungsentwicklung

Die Zahl der Bevölkerung in Privathaushalten ist von 1991 zu 2022 mit insgesamt rund 4 Mio. Personen langsamer gewachsen als die Zahl der Haushalte. Im Mikrozensus 2020 ist dieses Ergebnis leicht rückläufig (-0,7% zum Vorjahr), wächst seitdem aber wieder.

In den Ergebnissen der Laufenden Bevölkerungsfortschreibung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (LBF) wächst die Gesamtbevölkerung in Deutschland in den letzten Jahren. Am 31.12.2022 leben laut LBF 84.358.845 Einwohner in Deutschland. Wobei aber die deutsche Bevölkerung nach wie vor zurückgeht (-1,95 Mio. Deutsche seit 2011) und die Zahl der Ausländer/innen ansteigt (+6 Mio. Ausländer/innen seit 2011).

Im Zeitverlauf hat sich auch die Grundgesamtheit z. B. der IVW-Verbreitungsanalyse Tageszeitungen – die Deutsche Bevölkerung ab 14 Jahre – vor allem in ihrer Zusammensetzung verändert. Nicht nur gibt es seit der IVW-Va 2010 (Mikrozensus 2008) insgesamt rund 3 Mio. Einwohner weniger in dieser Personengruppe, auch ist die Altersgruppe 50 Jahre und älter auf nun fast 55% (33,8 Mio.) gewachsen. Die 14- unter 30 Jährigen machen mit 10,4 Mio. nur noch 18,4% der Zielgruppe aus und 30 bis unter 50 Jahre alt sind noch 16,6 Mio. Einwohner (26,9%) in Deutschland.

Die jährliche Berichterstattung des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de) wies seit der Wiedervereinigung Deutschlands ab 1991 Jahr für Jahr steigende Haushaltszahlen aus. Von 1991 zu 2022 stieg die Zahl der Privathaushalte am Ort der Hauptwohnung um 6,4 Mio. (+18,5%). Gleichzeitig sank aber dabei die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,29 Personen auf 2,03 Personen im Jahr 2022. Durch die methodische Neugestaltung im Mikrozensus 2020 weist das Statistische Bundesamt erstmalig weniger Privat- bzw. Hauptwohnsitzhaushalte aus.

Durch den Rückgang der Einpersonenhaushalte (-6,2%) im Mikrozensus 2020 steigt die durchschnittlich Haushaltsgröße von 1,99 (Mikrozensus 2019) wieder auf 2,03 wieder leicht an. Dieser Trend wird auch durch die Ergebnisse des Mikrozensus 2021 (2,02) und Mikrozensus 2022 (2,03) bestätigt.