Die Bevölkerungsgruppe der Migranten kann man im Mobilnetz wie auch im Festnetz überproportional bei Telefon-Providern finden, die spezielle Angebote für diese Zielgruppe aufweisen. Dabei ist das Handy das wichtigste Device für diese Zielgruppe.
BIK kann im Rahmen des RSSE für die verschiedenen Länder Europas solche speziellen Mobilsample zusammenstellen.
Für Deutschland gibt es dieses Angebot exklusiv nur für die in der Arbeitsgemeinschaft Stichproben im ADM e.V. zusammengeschlossenen Institute.
Migranten für telefonische Befragungen zu erreichen, ist eine Herausforderung!
- Eine Forsa-Studie1 hat 2014 gezeigt, dass 98% der deutschsprachigen Migranten ab 14 Jahren neben dem Festnetz auch über ein Handy verfügen. Dabei wählen besonders Migranten, die nicht in Deutschland geboren sind, statt der klassischen Anbieter, wie zum Beispiel Telekom oder Vodafone, eher Mobilfunk-Discounter.
- Die Nutzung von Handys ist in nicht-deutschen Haushalten noch einmal deutlich höher als in deutschen Haushalten.
- Diese Zielgruppe ist unterproportional im Telefonbuch zu finden, mit der Handynummer erst recht nicht. Somit kann auch eine Namensanalyse (Onomastik) hier nicht helfen.
- BIK hat daher für die mobile CATI-Befragung eine neue Form der Schichtung der Auswahlgrundlage entwickelt, die zu einer signifikant besseren Treffgenauigkeit bei Zufallsstichproben führt. Das belegt der Praxistest beim Integrationsbarometer 2018 des SVR.
Das BIK-Werkstatt-Heft Nr. 1 [PDF] beschreibt diese neue Variante für mobile Zufallsstichproben im Einzelnen.
1 Ortel Mobile (Hg.): Migranten und ihre Sprache: Sprech- und Telefonieverhalten von Zuwanderern in Deutschland, Düsseldorf 2014
Ansprechpartner:
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E-Mail: wiese@bik-gmbh.de